Apollo 11 reloaded – AG Orion „fliegt“ zum Mond

„It’s one small step for a man. One giant leap for mankind.“ Es ist ein kleiner Schritt für einen Menschen. Ein großer Sprung für die Menschheit. Mit diesen Worten betrat Astronaut Neil Armstrong in den Morgenstunden des 21. Juli 1969 als erster Mensch Mond. Stunden zuvor, am 20 Juli 1969 ist er zusammen mit seinem Kollegen Edwin „Buzz“ Aldrin mit der Mondlandefähre „Eagle“, zu deutsch Adler auf dem Mond gelandet. Mit den Worten „Houston, Tranquillity Base here, the Eagle has landed“, löste er Jubel aus und befreite nicht nur die Nasa von einer unglaublichen Anspannung.
Weltweit wird der 50. Jahrestag der Apollo Mondlandung mit verschiedenen Aktionen gefeiert.
Mit Apollo 11 reloaded ist auch die AG Orion Bad Homburg bei solch einer besonderen Aktion dabei. Heute, Samstag, 29. Juni 2019 wurde das Projekt in der Bad Homburger Schokoladenmanufaktur Chocolat Plus, am Schulberg, in einer gemeinsamen Pressekonferenz vorgestellt.
Am 20. Juli 2019 soll, aus der Region Starnberg in Bayern, ein Wetterballon gestartet werden. An dem Ballon hängt eine Nachbildung der Apollo Kommandokapsel im Maßstab 1:10. Zwei Gopro Kameras zeichnen den Flug in die Stratosphäre auf und ein GPS Sender soll helfen, die Kapsel nach der Landung zu bergen. Initiator der Mission „Apollo 11 reloaded“ ist der Ingenieur, Erfinder und Unternehmer Ulrich Krzyminski aus Kronberg. Schon immer war er von der Raumfahrt im Allgemeinen und von den Apollo Mondflügen begeistert und wollte das Jubiläumsjahr zu seinem Apollo Jahr machen. Auch wenn ein Flug zum Mond für ihn nicht in Frage kommt, wollte er dem Mond doch gerne ein Stückchen näher kommen. So wurde die Idee für die Mission geboren. Um sein Projekt zu verwirklichen suchte er bald Unterstützer und Partner. Die Finanzierung wurde über die Crowdsourcing-Plattform „Kickstarter“ gesichert. So konnte für einen gewissen Betrag Platz für eine Nutzlast gekauft werden. Mit dabei ist unter anderem Daniel Schwaabe, der Inhaber von Chocolat Plus. Er wird eine seiner köstlichen und sehr beliebten Bad Homburger Kurschatten auf die Reise schicken. In weißer Voraussicht hat Schwaabe vor Jahren seiner Praline die Form der Apollo Kapsel gegeben. Schwaabe sorgte auch dafür, dass nicht nur die Stadt Bad Homburg mit einer Nutzlast an Bord ist, sondern auch die AG Orion darf etwas mit in Richtung Weltall schicken. Die Stadt schickt, so zeigte Oberbürgermeister Alexander Hetjes, den bekannten Bad Homburger Hut in Form eines Pins in die Stratosphäre. Vereinsvorsitzender Wolfgang Voigt stellte die Postkarte vor, die die AG Orion als Nutzlast beisteuert.
Der Ballon soll am 20. Juli gestartet werden. Sein Flug, so rechnet Ulrich Krzyminski dauert um die 4 Stunden. Der mit Helium gefüllte Ballon wird eine Höhe zwischen 30 und 40 Kilometer erreichen bevor er in der Stratosphäre platzt. Schön wäre es, wenn er eine Höhe von 38440 Metern erreicht, das wäre ein zehntausendstel der Entfernung zum Mond. Nach der Landung wird die Kapsel geborgen und die Nutzlast den Partnern ausgehändigt. Da die Kapsel, anders als ihr Vorbild, wiederverwendbar ist, steht einer Folgemission nichts im Wege, so könnte man untersuchen, „ob die heilsame Champagnerluft auch noch in schwindelnden Höhen zu finden ist“, witzelt Daniel Schwaabe.

Die Postkarte der AG Orion und der Homburger Hut, könnten bald in der, in Dornholzhausen geplanten Volkssternwarte Hochtaunus zu sehen sein. Neben weiteren Spenden sind die Orioner derzeit auf der Suche nach einem Bauunternehmen, der das Grundgebäude realisiert.

Oberbürgermeister Alexander Hetjes zeigt die Nutzlast der Stadt Bad Homburg.

Das 1/10 Modell der Apollo Raumkapsel.

Ulrich Krzyminski erklärt den Ablauf des Fluges von Apollo 11 reloaded.

Daniel Schwaabe präsentiert den Bad Homburger Kurschatten, der der Apollo 11 Kapsel verblüffen ähnlich sieht.

Ulrich Krzyminski, Alxeander Hetjes und Daniel Schwaabe lachen für die Fotografen.

Wolfgang Voigt, Ulrich Krzyminski, Alxeander Hetjes und Daniel Schwaabe mit der „Apollo 11 Kapsel“.

Wolfgang Voigt, Ulrich Krzyminski, Alxeander Hetjes und Daniel Schwaabe mit der „Apollo 11 Kapsel“.