Wichtige Mitteilung: Der Astronomietag muss leider abgesagt werden

Liebe Besucher,

wir bedauern sehr, Ihnen mitteilen zu müssen, dass aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen der Astronomietag heute leider abgesagt werden muss. Die dichte Bewölkung macht es uns unmöglich, die geplanten Beobachtungen zur Mondfinsternis durchzuführen.

Das Wohl unserer Besucher steht bei uns an erster Stelle, und daher bleibt unsere Sternwarte heute geschlossen. Wir bitten Sie, nicht zur Sternwarte zu kommen, da die Veranstaltung nicht stattfinden kann. Wir entschuldigen uns aufrichtig für die Unannehmlichkeiten und hoffen auf Ihr Verständnis.

Vielen Dank für Ihr Interesse an der Mondfinsternis. Wir hoffen auf bessere Wetterbedingungen bei unseren nächsten öffentlichen Beobachtungsabenden.

Astronomietag und partielle Mondfinsternis an der Volkssternwarte Hochtaunus

Am Samstag, den 28. Oktober 2023, findet der bundesweite Astronomietag statt. An diesem Tag bieten Sternwarten, Vereine, Planetarien, Forschungsinstitute, Museen und Einzelpersonen aus dem gesamten deutschen Sprachraum vielfältige Aktivitäten an. Das Ziel ist es, der breiten Öffentlichkeit Einblicke in die Astronomie zu ermöglichen und den Sternenhimmel live zu erleben. Die „Vereinigung der Sternfreunde“ (VdS) koordiniert dieses jährliche Ereignis, das in diesem Jahr durch eine partielle Mondfinsternis besonders spannend wird.

Auch die AG Orion wird an diesem Tag die Volkssternwarte Hochtaunus für die Öffentlichkeit öffnen und lädt Besucher dazu ein, ohne vorherige Anmeldung an dem Beobachtungsabend teilzunehmen. Der Mond wird an der Sternwarte gut über den Bäumen zu sehen sein.

Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr, der Eintritt in den Halbschatten des Mondes erfolgt gegen 20 Uhr, gefolgt vom Eintritt in den Kernschatten um ca. 21:30 Uhr. Der Austritt aus dem Kernschatten und geplantes Veranstaltungsende ist um 23 Uhr. Auch die Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun werden zu sehen sein.

Da die Durchführung der Veranstaltung von der Witterung abhängt, wird die AG Orion an dem Tag bis spätestens 15 Uhr hier auf der Homepage eine Mitteilung veröffentlichen, ob die Veranstaltung wetterbedingt stattfinden kann oder nicht.

Der Eintritt zum Astronomietag ist frei und es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. Alle die sich für Astronomie interessieren sind herzlich eingeladen, sich die Mondfinsternis und die Gasplaneten durch die Teleskope der Volkssternwarte Hochtaunus anzuschauen.

Am 21. Oktober 2023 veröffentlichte das Usinger Anzeigenblatt einen detaillierten Artikel über den Astronomietag, die partielle Mondfinsternis und die Planeten. Klicken Sie auf den Zeitungsartikel, um ihn in voller Größe zu öffnen:

25 Jahre AG Orion: Ein Vierteljahrhundert Himmelserkundung im Hochtaunus

Vor wenigen Tagen feierten wir stolz unser 25-jähriges Vereinsjubiläum. Seit unserer Gründung am 22. August 1998 hat sich die AG Orion einen festen Platz in den Herzen der Astronomiebegeisterten im Hochtaunuskreis und darüber hinaus erobert. Unser Verein, der derzeit über 80 Mitglieder zählt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Faszination für den Sternenhimmel einem breiten Publikum näherzubringen.

Ein besonderer Höhepunkt unserer Vereinsgeschichte war zweifellos die erfolgreiche Realisierung unseres Sternwarten-Projekts, das durch großzügige Spenden und jahrelange Planung im Juni 2022 in die Tat umgesetzt wurde. Seit Oktober 2022 veranstalten wir an der Sternwarte regelmäßig öffentliche Beobachtungsabende, bei denen unsere Besucher auf eine faszinierende Reise zu den Sternen mitgenommen werden.

Die Taunus Zeitung hat am 19. September und der Usinger Anzeiger am 4. Oktober 2023 einen Artikel zu unserem Jubiläum veröffentlicht. Um an unseren spannenden Beobachtungsabenden teilzunehmen, laden wir Sie herzlich ein, sich über unser elektronisches Buchungssystem anzumelden.

Beobachtung der Supernova SN2023ixf in der Feuerradgalaxie M101

Am 19. Mai 2023 meldete der japanische Amateurastronom Koichi Itagaki die Entdeckung einer Sternexplosion in der Galaxie Messier 101, auch bekannt als Feuerrad-Galaxie. Diese Galaxie befindet sich etwa 21 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild des Großen Bären, auch bekannt als Großer Wagen. Aufgrund der begrenzten Geschwindigkeit des Lichts, die etwa 300.000 Kilometer pro Sekunde beträgt, erreichte uns das Licht der Supernova erst jetzt, obwohl die eigentliche Explosion bereits vor 21 Millionen Jahren stattgefunden hat.

Das Liverpool-Teleskop auf La Palma wurde nur wenige Stunden nach der Entdeckung durch Itagaki eingesetzt, um die Supernova genauer zu analysieren. Die Ergebnisse zeigten, dass es sich um eine Supernova vom Typ II in einem frühen Stadium handelt. Nachdem der Kern eines Sterns, der mindestens das Achtfache der Masse unserer Sonne aufweist, seinen Lebenszyklus abgeschlossen hat, geht ihm der nukleare Brennstoff aus. Infolgedessen kommt es zu einem Kollaps des Kerns, der entweder einen Neutronenstern oder ein schwarzes Loch bildet und zur Explosion des Sterns führt. Diese Art von Supernova wird als Kernkollaps-Supernova bezeichnet. Bei diesem Zusammenbruch wird eine enorme Menge an Energie und Materie in den umgebenden Raum freigesetzt. Die jetzt entdeckte Supernova erhielt den Namen SN2023ixf.

Supernovae sind in Galaxien eher seltene Ereignisse und treten durchschnittlich nur ein- bis dreimal pro Jahrhundert auf. Eine Ausnahme bilden jedoch Galaxien, in denen in jüngster Vergangenheit eine hohe Anzahl von Sternen entstanden ist. In solchen Galaxien können aufgrund der erhöhten Anzahl massereicher Sterne häufiger Sternexplosionen auftreten. Der Begriff „Nova“ bedeutet im übertragenen Sinne „neuer Stern“, da früher tatsächlich angenommen wurde, dass ein neuer Stern entstanden sei. Bei einer Supernova kann die Helligkeit des Sterns um das Milliardenfache ansteigen. Obwohl sie eine immense Leuchtkraft besitzt, stellt die Supernova SN2023ixf aber keine Gefahr für die Erde dar. Mit bloßem Auge ist sie jedoch nicht am Himmel zu erkennen. Durch ein Amateurteleskop hingegen ließ sich ein Lichtpunkt beobachten, der auf die Supernova hinweist.

Wir hatten lange Zeit auf eine Supernova-Explosion des markanten Sterns Beteigeuze im Sternbild Orion gehofft. Trotz wiederholter Berichte in den Medien ist Beteigeuze jedoch bisher nicht explodiert. Daher waren wir umso begeisterter über die kürzlich entdeckte Supernova und beschlossen Ende Juni, den Lichtpunkt in der Feuerrad-Galaxie selbst zu beobachten. Besonders spannend war die Aussicht, dass die Sternenexplosion in den kommenden Tagen noch heller werden und noch mehrere Monate lang sichtbar sein könnte. Zu diesem Zweck nutzten wir sowohl die Teleskope in der Volkssternwarte Hochtaunus als auch private Amateurteleskope sowie ein 120 mm Großfernglas (Bino) auf dem Beobachtungsplatz am Wanderparkplatz in Wehrheim Pfaffenwiesbach.

In der Volkssternwarte hatten wir die Möglichkeit, die Galaxie Messier 101 mithilfe der vorhandenen computergesteuerten Montierung direkt anzusteuern. Dort galt es lediglich, die genaue Position der Supernova zu lokalisieren. So wurde die Supernova auch kürzlich den Besuchern beim öffentlichen Beobachtungsabend an der Sternwarte gezeigt. Auf dem Beobachtungsplatz in Pfaffenwiesbach hingegen suchten wir manuell nach der Galaxie Messier 101. Diese befindet sich an der Deichsel des Großen Wagens. Wir begannen unsere Suche, indem wir zuerst den markanten Doppelstern Mizar/Alkor in der Deichsel anpeilten und anschließend per Starhopping von einem Stern zum nächsten navigierten, um schließlich zur Feuerrad-Galaxie zu gelangen.

Dort angekommen wurde die Galaxie im Okular als verwaschenes Fleckchen sichtbar. Durch indirektes Sehen, bei dem das Licht nicht auf den blinden Fleck im Auge fällt, war es sogar möglich, die Spiralstruktur der Galaxie zu erkennen. Glücklicherweise befanden sich im Gesichtsfeld des Okulars zwei hellere Sterne, an denen wir uns orientieren konnten. Vorher hatten wir Fotografien gemacht, auf denen diese beiden Sterne zusammen mit der Supernova ein nahezu gleichseitiges Dreieck bildeten. Die Supernova befand sich im oberen Spiralarm der Feuerrad-Galaxie, und genau so konnten wir es auch im Okular sehen. Besonders beeindruckend war die Tatsache, dass das Licht der Supernova bereits vor 21 Millionen Jahren ausgesendet wurde. Es war faszinierend, sich vorzustellen, welche Ereignisse sich in dieser Zeit auf der Erde abgespielt haben. Die Kontinente hatten noch nicht ihre heutige Form, und die langsame Bewegung der Kontinentalplatten führte zur Bildung von Gebirgen und zur Veränderung der Ozeane. Während also das Licht der Supernova seinen Weg durch das Universum nahm, konnten wir uns lebhaft vorstellen, dass in dieser langen Zeitspanne bedeutende geologische Veränderungen auf unserem Heimatplaneten stattgefunden haben.

Dieses Bild wurde von Vereinsmitglied Frank Lothar Unger aufgenommen. Der markierte helle Lichtpunkt zeigt die Supernova in der Feuerrad-Galaxie Messier 101. Die beiden benachbarten hellen Sterne (unten und rechts) bilden gemeinsam mit der Supernova ein auffälliges fast gleichseitiges Dreieck, das die visuelle Identifizierung der Supernova erleichterte.

Die Taunus Zeitung berichtete am 21. Juli 2023 in der Print-Ausgabe über unsere Beobachtung der Supernova in M101:

Jetzt buchbar: Öffentliche Beobachtungen im 2. Halbjahr 2023 an der Volkssternwarte Hochtaunus

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass ab sofort Tickets für unsere öffentlichen Beobachtungen im zweiten Halbjahr 2023 an der Volkssternwarte Hochtaunus über unser elektronisches Anmeldesystem verfügbar sind.

Nutzen Sie diese Gelegenheit, um einen Einblick in die faszinierende Welt des Universums zu erhalten, indem Sie unser Anmeldesytem besuchen. Dort können Sie bequem Ihre Tickets für die kommenden Beobachtungsabende bestellen. Weitere allgemeine Informationen zu den Beobachtungsabenden finden Sie hier.

Wir laden Sie herzlich ein, an den Beobachtungsabenden der Volkssternwarte Hochtaunus teilzunehmen!

Themenabend: „Die Entdeckung des Zwergplaneten Ceres durch Piazzi und Gauß“

Am Mittwoch, den 07. Juni 2023 laden wir zu unserem nächsten Themenabend ein. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr und findet im Peter-Schall-Haus an der Volkssternwarte Hochtaunus, Elisabethenschneise 2, 61350 Bad Homburg statt. Der Eintritt ist frei! – Um Spenden für die weitere Ausrüstung der Volkssternwarte Hochtaunus wird gebeten.

Oliver Debus (Vorsitzender) wird zu Beginn einen Überblick über den aktuellen Sternhimmel geben. Danach werden die Vereinsmitglieder Heinrich Mödden und Benno Schneider einen spannenden Vortrag über den Zwergplaneten Ceres halten. Beide sind passionierten Hobbyastronomen und hatten im März/April 2023 an der Volkssternwarte Hochtaunus die spannende Entdeckungsgeschichte des Zwergplaneten Ceres durch Giuseppe Piazzi und Carl Friedrich Gauß im Detail nacherlebt. So führten sie genaue Beobachtungen durch, betrieben eifrig Astrofotografie, machten detaillierte Bahnvermessungen und berechneten mit PC-Programmen den Orbit des Zwergplaneten.

In ihrem Vortrag möchten sie ihre Erlebnisse präsentieren und die Zuhörer an der faszinierenden Entdeckungsreise teilnehmen lassen. Darüber hinaus wird die verwendete Teleskoptechnik erläutert und bei klarem Himmel besteht die Möglichkeit den Zwergplaneten Ceres live durch die Teleskope der Volkssternwarte Hochtaunus zu betrachten. Eine kleine Ausstellung rundet den Vortrag ab und veranschaulicht komplexe Zusammenhänge am Modell.

Erste Sonnenbeobachtung im H-Alpha-Licht

In der Volkssternwarte Hochtaunus gibt es jetzt die Möglichkeit, die Sonne ins Visier zu nehmen. Deshalb sollte unlängst auch die erste öffentliche Sonnenbeobachtung über die Bühne gehen. Leider machte uns da das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Da jedoch heute das Wetter mitspielte, trafen sich einige Teammitglieder in der Volkssternwarte, um im kleinen Kreis die erste Sonnenbeobachtung im H-Alpha-Licht durchzuführen.

Nun soll die öffentliche Premiere der Sonnenbeobachtung mit interessierten Bürgern am Sonntag, 21. Mai, nachgeholt werden. Von 10 bis 12.30 Uhr soll dann der Blick mit den Teleskopen in Richtung Südosten gehen. Vorausgesetzt jedoch das Wetter ist sonnig. Termine können unter https://veranstaltung.agorion.de/ gebucht werden. Da der Andrang enorm ist, besteht die Möglichkeit sich auf eine Warteliste zu setzen.

Die Taunus Zeitung berichtete am 2. Mai 2023 in der Print-Ausgabe über die geplanten öffentlichen Sonnenbeobachtungen der AG Orion:

Der Artikel erschien zeitgleich in der Online-Ausgabe.

Am 18. Mai (Christi Himmelfahrt) wurde an der Volkssternwarte Hochtaunus ausprobiert wie die Sonne im H-Alpha Licht fotogtafiert werden kann. Dabei ist Vereinsmitglied Frank Unger dieses beeindruckende Foto gelungen: