12. Dezember: Lagunennebel

Der Lagungennebel hinter der 12. Adventskalendertür befindet sich nahe des galaktischen Zentrums unserer Milchstraße im Sternbild Sagittarius. Es handelt sich hierbei um ein aktives Sternentstehungsgebiet in dessen Umgebung sich auch viele Sterne, Staubwolken und Dunkelnebel befinden, die als dunkle Flecken sichtbar sind.

Der Nebel selbst trägt die Katalogbezeichnung NGC6523 und beherbergt einen jungen Sternhaufen NGC6530 der in den vergangenen 2 Millionen Jahren entstanden ist. Der Nebel besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, der durch die intensive UV-Strahlung der jungen Sterne ionisiert und damit zum Leuchten angeregt wird.

Der Sternhaufen NGC6530 wurde bereits im Jahr 1654 entdeckt und 1764 von Charles Messier als M8 katalogisiert.

11. Dezember: Der Hantelnebel

Der planetarische Nebel M27 im 11. Türchen ist ein leuchtender Überrest eines vergangenen Sterns, der durch den sich im Zentrum befindlichen weißen Zwergstern zum bunten Leuchten angeregt wird.

Messier 27 hat eine für einen planetarischen Nebel vergleichsweise große Ausdehnung von 2,5 Lichtjahren und ist unserem Sonnensystem mit 1.000 Lichtjahren Entfernung relativ nahe.

10. Dezember: M81 und M82

Beim Öffnen des 10. Türchens unseres astronomischen Adventskalenders zeigen sich gleich zwei Galaxien:

Messier 81, auch als Bodes Galaxie bekannt, ist eine etwa 7 mag helle Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär. Am Himmel bedeckt Messier 81 etwa die Hälfte der Fläche des Vollmondes und ist mit kleinen Teleskopen bereits gut zu sehen.

Von der Erde aus blicken wir schräg auf diese Galaxie, die relativ lockere Spiralarme besitzt, aber im Zentrumnähe eine hohe Sterndichte aufweist. Mit einem Durchmesser von 82.000 Lichtjahren und schätzungsweise 200 Milliarden Sternen ist Messier 81 etwas kleiner als unsere Milchstraße.

Unweit der Galaxie M81 befindet sich auch die Galaxie M82. Besser bekannt als Zigarrengalaxie. Sie ist ebenfalls Teil der lokalen Gruppe und befindet sich mit einer Entfernung von 12 Millionen Lichtjahren immer noch in direkter Nachbarschaft zu unserer Milchstraße.  Es handelt sich bei dieser Galaxie um eine irreguläre Galaxie, die wir von der Seite aus sehen.

9. Dezember: Orionnebel

Im 9. Türchen ist der bekannte Orionnebel im Sternbild Orion zu finden: das markante Wintersternbild mit seinen drei Gürtelsternen ist leicht am Abendhimmel zu finden.

Diese Aufnahme zeigt den bekannten Orionnebel im Sternbild Orion. Mit einer Entfernung von 1350 Lichtjahren zählt dieser Nebelkomplex zu den aktivsten Sternentstehungsgebieten in der Nachbarschaft unseres Sonnensystems.

In dem zentralen Nebelteil M42 ist ein Sternhaufen, die sogenannten Trapezsterne, eingebettet, deren Strahlung den umliegenden Wasserstoff zum Leuchten anregen.

Oberhalb von M42 sieht man zu dem auch den Nebel M43, der durch die Silhouette eines Männchens auch als „Running-Man“-Nebel bezeichnet wird.

8. Dezember: M31 Andromedagalaxie

Die Andromedagalaxie, auch als Messier 31 katalogisiert, ist eine 2,5 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie im Sternbild Andromeda.

Die Andromedagalaxie gehört, wie unsere Milchstraße, zur lokalen Gruppe. An dunklen Standorten kann sie bereits mit bloßem Auge erkannt werden und ist ein dankbares Beobachtungsobjekt, auch für kleine Teleskope und Feldstecher.

7. Dezember: Der Kugelsternhaufen M13

Das Objekt „Messier 13“ (oder kurz M13), das sich hinter dem 7. Türchen versteckt, ist der hellste Kugelsternhaufen des nördlichen Sternenhimmels und befindet sich im Sternbild Herkules.

Bereits mit einem Feldstecher kann man M13 als rundes und nebeliges Fleckchen erkennen. Ingesamt besteht dieser Sternhaufen aber aus mehr als 300.000 Sternen die gravitativ aneinander gebunden sind.

M13 ist einer von etwa 150 bekannten Kugelsternhaufen unserer Milchstraße
und ist etwa 25.000 Lichtjahre von unserer Sonne entfernt.

6. Dezember: Die Plejaden

Unser Adventskalendertürchen am Tag des Heiligen Nikolaus zeigt die Plejaden: sie sind einer der bekanntesten Sternhaufen am nördlichen Sternenhimmel und befinden sich etwa 10° nordwestlich des Sterns Aldebaran im Sternbild Stier.

Mit dem bloßen Auge kann man bereits 5 bis 6 Sterne erkennen, die in ihrer Formation
wie eine Miniversion des Großen Wagens erscheinen.

Dieser Sternhaufen besteht in Wirklichkeit aus mindestens 500 Sternen und ist etwa 400 Lichtjahre von uns entfernent. Er ist berühmt durch seine auffällig blauen Reflexionsnebel.