5. Dezember: Kassiopeia

Das 5. Türchen enthält das Sternbild „Kassiopeia“ (lat. Cassiopeia): es ist ein sehr markantes Sternbild, das aussieht wie der Buchstabe „W“, weshalb man es umgangssprachlich auch das „Himmels-W“ nennt. Kassiopeia ist bei uns in Mitteleuropa zirkumpolar, d.h. es ist das ganze Jahr über hinweg zu sehen und befindet sich inmitten der Milchstraße, die sich durch das Sternbild zieht. Dadurch ist die Region der Kassiopeia sehr sternenreich.

Der Emissionsnebel SH2-170 auch als „kleiner Rosettennebel“ bekannt ist etwa 7.500 Lichtjahre von unserer Erde entfernt und befindet sich im Sternbild Kassiopeia. Im Zentrum dieses Nebels befindet sich ein noch junger Sternhaufen, deren Sterne den
umgebenden Wasserstoff des Nebels ionisieren und damit zum Leuchten anregen.

4. Dezember: Saturn

Hinter dem 3. Türchen kommt der Planet Saturn zum Vorschein. Er gehört zu den Planeten des äußeren Sonnensystems ist vorallem durch sein prächtiges Ringsystem bekannt.

Saturn ist mit einem Durchmesser von 120.540 km wie Jupiter ein Riesenplanet der überwiegend aus Gas besteht. Ihn umrunden 62 Monde, von denen aber nur ein kleiner Teil von der Erde aus mit Teleskopen sichtbar ist. Seine Ringsystem besteht aus Eis und Staub.

3. Dezember: Der Mars

Der Planet Mars in unserem 3. Adventskalendertürchen ist der äußere Nachbarplanet unserer Erde und wird durch seine auffallend rötliche Farbe auch als der rote Planet bezeichnet. Er ist der erdähnlichste Planet in unserem Sonnensystem und umrundet unsere Sonne in 687 Tagen. Ein Tag auf dem Mars dauert mit 24 Stunden und 37 Minuten etwa fast so lange wie auf der Erde.

Durch seine relativ geringe Entfernung zur Erde erlaubt er bereits mit kleinen Teleskopen einen direkten Blick auf seine Oberflächer. Hier kann man bereits helle und dunkle Regionen, sowie Staubstürme ausmachen, die auf seiner Oberfläche toben.

2. Dezember: Die Sonne

Hinter dem 2. Türchen hat sich unser Heimatstern, die Sonne, versteckt: sie befindet sich im Zentrum unseres Sonnensystems und ist ein gigantischer „Feuerball“, in dessen Inneren durch Fusion von Wasserstoff zu Helium gigantische Energiemengen entstehen.

Die Sonne ist mit ca. 1,4 Millionen Kilometern Durchmesser rund 110mal so groß wie unsere Erde und spendet uns lebensnotwendige Wärme und Licht, eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Lebens auf unserem Heimatplaneten.

Für Astronomen ist die Sonne ein dankbares Beobachtungsobjekt. Doch Vorsicht: niemals ohne speziell dafür geeignete Filter in die Sonne blicken.

Was man durch einen herkömmlichen Sonnenfilter leider nicht sehen kann, sind Eruptionen, sogenannte Protuberanzen, auf der Oberfläche unserer Sonne. Hierbei handelt es sich um heftige Materielströme, die bis zu einer Höhe von 40.000 km über der Sonnenoberfläche auftreten. Sie können einige Stunden bis zu einigen Monaten andauern. Zu beobachten sind sie allerdings nur im schmalbandigen, roten H-Alpha-Licht, da sie normalerweise vom restlichen Licht der Sonne überstrahlt werden. Solche Aufnahmen sind deshalb nur mit speziellen Filtern möglich:

1. Dezember: Der Mond

Hinter dem 1. Türchen unseres Adventskalenders verbirgt sich unser Erdtrabant, der Mond, der sich in rund 360.000 km Entfernung zu unserem Heimatplaneten befindet. Er umkreist die Erde in gut 27 Tagen. Dabei sehen wir immer die gleiche Seite der Oberfläche, da er sich in der gleichen Zeit um seine eigene Achse dreht.

Besonders schön zeigt er sich bei zu- oder abnehmendem Mond: dann werfen die vielen Krater und Berge weite Schatten auf der Mondoberfläche. Der Mond ist ein dankbares Beobachtungsobjekt auch mit einem Fernglas und kleineren Teleskopen.

Wer mehr über den Mond erfahren möchten: https://www.der-mond.org/

Ein besonderer Mondkrater namens „Lambert“ befindet sich in der südlichen Hälfte des Mare Imbrium östlich des fast gleich großen Kraters Timocharis. Bei genauerem hinsehen erkennt man unterhalb dieses Kraters einen stark erodierten kreisrunden Wall, der kaum über das Mare-Gestein herausragt. Dieser sogenannte Geisterkrater wird Lambert R genannt und ist nur zu ganz bestimmten Zeiten (Mondalter 21-22 Tage) zu beobachten.