Der Sternenhimmel im April 2024

Unsere Sternkarte zeigt den gestirnten Himmel für 23 Uhr Sommerzeit. Dann wird der Sternenhimmel von den Frühlingssternbildern beherrscht. Genau in Südrichtung findet man jetzt das Sternbild Löwe, dessen Figur in der Tat an eine liegende Raubkatze erinnert. In südöstlicher Richtung sorgen zwei Lichter für Aufmerksamkeit: Spica, Hauptstern der Jungfrau, und höher am Himmel der orange Arktur im Sternbild Bootes. Arktur, Spica und Regulus spannen das sogenannte Frühlingsdreieck auf.

Der Große Wagen (ein Teil des Sternbildes Großer Bär) ist jetzt senkrecht über unseren Köpfen zu finden. Zwischen ihm und dem Löwen haben nur die unscheinbaren Sternbilder Kleiner Löwe, Jagdhunde und das Haar der Berenike ihren Platz. Ähnlich verhält es sich mit dem Gebiet zwischen Löwe und Horizont: Hier schlängelt sich die lichtschwache Wasserschlange, der Sextant tritt kaum hervor, meist kann man nur Becher und Rabe aufgrund der prägnanten Formen erkennen.

Die Planeten im April 2024

Merkur hatte seine Glanzzeit im März, diesen Monat badet er mal wieder im Licht der Sonne.

Venus hat ihren Abstand zur Sonne nun so weit verringert, dass sie ähnlich wie Merkur vom Licht des Tagesgestirns überstrahlt wird.

Mars vergrößert seinen Winkelabstand von der Sonne bis Ende April auf 40 Grad, macht sich wegen der südlicheren Position aber trotzdem nicht am Morgenhimmel bemerkbar. Die Begegnung mit Saturn am 10./11.4. (Abstand rund 0,5 Grad) wird wohl ein Ereignis auf dem Bildschirm des Planetariumsprogramms bleiben.

Jupiter nimmt im April die ehrenvolle Aufgabe des hellen Planeten in der Abenddämmerung ein. Das ergibt am 10.4. die Gelegenheit, direkt neben Jupiter die schmale Mondsichel zu sehen. Als Extrabonus steht Uranus knapp über Jupiter. Das ist auch ein tolles Fotomotiv.

Saturn im Wassermann können wir im April noch einmal vom Beobachtungsplan streichen.

Uranus im Widder verabschiedet sich im April vom Abendhimmel und taucht in den hellen Bereich neben der Sonne ein. Am 20.4. zieht Jupiter in 0,5 Grad Abstand an Uranus vorbei – eine echte Beobachtungsherausforderung tief über dem Nordwesthorizont.

Neptun in den Fischen stand Mitte März zusammen mit der Sonne am Taghimmel und taucht im April nachts noch nicht wieder auf.

Quelle: Vereinigung der Sternfreunde e.V.

Am 23. März 2024 um 20.30h heisst es: „Licht aus – Sternenhimmel an“

Schon zum 18. Mal findet in diesem Jahr die weltweite Aktion „Earth Hour“ statt, bei der für eine Stunde das Licht ausgeschaltet wird, um ein Zeichen zu setzen für Klimschutz und gegen Lichtverschmutzung.

In diesem Jahr findet die Earth Hour am 23. März 2024 von 20.30h bis 21.30h statt. Viele Städte nehmen bereits an der Aktion teil, so auch die Stadt Bad Homburg und Königstein, wie die Taunus Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtet.

Herzliche Einladung auch an Sie: setzen Sie mit ein Zeichen und beteiligen Sie sich an der Aktion.

Mehr über das Problem der Lichtverschmutzung für die Tier- und Pflanzenwelt, aber auch für die Sichtbarkeit unseres Sternenhimmels finden Sie hier:

„Der Stern von Betlehem“

Themenabend mit Joachim Labudde Astronomisches zu einem biblischen Bericht

War der Stern von Betlehem wirklich ein Stern, ein Komet, oder etwas ganz anderes? Die fachübergreifende Forschung ist hierbei zu interessanten und schlüssigen Ergebnissen gekommen, die Joachim Labudde in seinem öffentlichen Diavortrag vorstellen wird:

Mittwoch, 21. Dezember 2022 um 20 Uhr
Vereinshaus Dornholzhausen, Saalburgstraße 158, 61350 Bad Homburg

Eintritt frei! Um Spenden zur Anschaffung von Equipment für unsere Sternwarte wird gebeten.

Herzliche Einladung!

Partielle Sonnenfinsternis am 25. Oktober 2022

Am Mittwoch, 25. Oktober 2022, ist in unseren Breiten eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten.

Mitglieder der AG Orion treffen sich ab 11 Uhr in Pfaffenwiesbach am Wanderparkplatz Kapersburgstraße zur Beobachtung der Sonnenfinsternis. Besucher sind herzlich willkommen: vor Ort bieten wir Ihnen einen geschützten und sicheren Blick durch Teleskope auf das besondere Ereignis. Das Maximum mit ca. 23% Bedeckung wird gegen 12:10 Uhr erreicht werden.

HINWEIS:  Falls Sie über eine „SoFi-Brille“ verfügen, bringen Sie sie bitte mit. Ein ungeschützter Blick in die Sonne ist für Ihre Augen sehr gefährlich!

Das rund zweistündige Ereignis kann von fast ganz Mitteleuropa aus beobachtet werden. Eine Sonnenfinsternis tritt nur selten auf, immer dann, wenn der dunkle Neumond sich auf seiner leicht geneigten Bahn genau vor der Sonne befindet. Bei der zuletzt aus unseren Breiten zu sehenden Sonnenfinsternis am 10. Juni 2021 betrug die maximale Bedeckung rund 20 Prozent. Bei uns im Taunus wird die Bedeckung am 25. Oktober mit 22,9% ähnlich ausfallen, während im Nordosten Deutschlands eine bis zu 30 Prozentige Bedeckung zu sehen sein wird. Die nächste bei uns sichtbare Sonnenfinsternis wird erst wieder am 29. März 2025 stattfinden.

Partielle Sonnenfinsternis am 10. Juni 2021 bei uns im Taunus fotografiert

Für die Beobachtung einer Sonnenfinsternis sind spezielle Sonnfinsternisbrillen nötig, denn alle anderen Hilfsmittel dämpfen das energiereiche Sonnenlicht nicht ausreichend und bleibende Augenschäden wären die Folge. Schauen Sie also niemals ungeschützt in die Sonne!

Sternenwanderung am 23. September 2022

Leider hat uns die Wettervorhersage einen Strich durch die Rechnung gemacht: da der Himmel am 23. September und auch am Ersatztermin laut Vorhersage bewölkt sein wird, müssen wir die geplante Sternenwanderung in diesem Jahr leider absagen. Nächstes Jahr wird es bestimmt klappen. Ansonsten schauen Sie bis dahin doch einfach mal in unserer Sternwarte bei den öffentlichen Beobachtungsabenden vorbei.

Die Astronomische Gesellschaft Orion Bad Homburg e.V. bietet eine Sternenführung durch den Herbsthimmel in Wehrheim Pfaffenwiesbach an. Während der einstündigen Führung in der dunklen Neumondzeit können die Teilnehmer erste Sternbilder kennenlernen und Himmelsobjekte mit Ferngläsern beobachten. Anschließend stehen große Vereinsteleskope zur Verfügung, um auch weit entfernte Sternhaufen, Nebel und Galaxien beobachten zu können. Die Dauer dieser Teleskopbeobachtung richtet sich nach dem Interesse der Teilnehmer und kann bei Bedarf bis spät in die Nacht erfolgen. Notwendig ist aber warme Kleidung, weil die Nacht schnell feucht und kalt werden kann. Eigene Ferngläser können gerne mitgebracht werden.

Falls das Wetter nicht klar sein sollte, wird versucht die Beobachtung am nächsten Tag (Samstag, 24.09.2022) durchzuführen.

Eine Voranmeldung ist notwendig:

ACHTUNG: Die Veranstaltung ist ausgebucht und eine Anmeldung nicht mehr möglich.

Weitere Informationen zur Sternenwanderung und zur Anmeldung finden Sie auf der Homepage des Zweckverbands „Naturpark Taunus“: https://naturpark-taunus.de/veranstaltungen/veranstaltungen/sternhaufen-nebel-galaxien-ueber-dem-taunus/351809/5510/

Veranstalter ist der Zweckverband „Naturpark Taunus“

Foto: Frank Unger, AG Orion

Festakt zur Eröffnung der neuen Sternwarte

Am Freitag, den 10. Juni 2022, wird unsere neue Sternwarte in einem Festakt im kleinen Rahmen feierlich eröffnet. Die Feierstunde ist aus Kapazitätsgründen nur für geladene Gäste vorgesehen.

Uns liegen alle unsere Förderer und Unterstützer am Herzen und sind uns wichtig. Deshalb wird es in Kürze noch weitere Angebote geben, die neue Sternwarte zu besichtigen und für uns dann auch Gelegenheit, nochmals Danke zu sagen für die großartige Unterstützung, ohne die das Projekt nicht fertiggestellt werden konnte.

Unsere neue Sternwarte bei Nacht – Foto: Michael Feiler

Workshop „Teleskope justieren“

Gestern Abend waren die Mitglieder der AG Orion zu einem Workshop ins Peter-Schall-Haus, direkt neben der neuen Sternwarte, eingeladen.

An diesem Abend drehte sich alles um das richtige Justieren eines Spiegelteleskops. Astrofotograf und Vereinsmitglied Matthias Steiner zeigte zu Beginn des Abends einige seiner sehr gelungenen selbst aufgenommenen Deep Sky Aufnahmen. Die interessierten Zuhörer erfuhren einiges über die Zusammenhänge und Auswirkungen, die bei einem schlecht justierten Teleskop zu sehen sind und lernten, wie man es richtig kollimiert, um das Optimum aus dem optischen Instrument herauszuholen.

Im zweiten Teil des Workshops konnte dann jeder selbst Hand anlegen und das Justieren an den mitgebrachten eigenen Teleskopen in der Praxis üben, während Matthias Steiner mit vielen Praxistipps helfend zur Seite stand.

Neben den althergebrachten Justiermethoden mit Filmdose, verschiedenen Justierokularen oder dem weit verbreiteten Justierlaser, wurden auch neuere Methoden mit Justagekamera und Laptop vorgestellt und über die Funktionsweise, deren Vor- und Nachteile, sowie Grenzen der verschiedenen Methoden gesprochen.

Nach längerer coronabedingter Pause freuten sich die Mitglieder, endlich einmal wieder zu einem persönlichen Treffen zusammenkommen und sich sehen zu können. Natürlich nutzten alle zu Beginn die Gelegenheit, einen kurzen Blick in die Sternwarte zu werfen und sich über den schon weit fortgeschrittenen Stand der Installationsarbeiten zu informieren.

Die Teilnehmer zeigten sich am Ende des Abends sehr zufrieden mit dem Workshop und den dabei erworbenen Kenntnissen, ihre Teleskope nun selbstständig justieren zu können.

Ein herzliches Dankeschön an Matthias Steiner und allen, die den Workshop ermöglicht und in die Tat umgesetzt haben.

Mitglied werden / Spenden

Sie möchten die Arbeit der AG Orion unterstützen? Sie möchten Kontakt zu anderen Amateurastronomen knüpfen und im Verein mitarbeiten? Dann werden Sie jetzt Mitglied der AG Orion.

Für die weitere Ausstattung und den Betrieb unserer neuen Sternwarte freuen wir uns über Spenden. Unser Verein ist als gemeinnützig anerkannt, so dass Sie Zuwendungen steuerlich geltend machen können.

IBAN: DE30 5125 0000 0001 0574 80 
BIC: HELADEF1TSK
Taunus Sparkasse



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