24. Dezember: Milchstraße

Für das letzte Türchen unseres astronomischen Adventkalenders haben wir uns die Milchstraße ausgesucht: Die Milchstraße erkennt man mit bloßem Auge als milchig-helles Band, welches sich quer über den Himmel zieht. Natürlich besteht die Milchstraße nicht wirklich aus Milch, sondern aus Milliarden von Sternen.

Hierbei handelt es sich um unsere eigene Galaxie, in der sich unser Sonnensystem befindet. Eine Galaxie besteht aus Sternen, Gas und Staub und kann die Form einer flachen Scheibe haben, bei der die Sterne in Spiralarmen angeordnet sind und um das Zentrum einer Galaxie kreisen. Die Astronomen kennen noch verschiedene andere Formen von Galaxien, die sie in verschiedene Klassen einteilen.

Wir hoffen, dass Ihnen unser Adventskalender gefallen hat. Über eine Spende für den geplanten Bau unserer neuen Sternwarte würden wir uns sehr freuen.


Die AG Orion wünscht Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2020!

Krippe in der kath. St. Laurentiuskirche Usingen

Ein herzliches Dankeschön allen, die diesen astronomischen Adventskalender ermöglicht haben!

23. Dezember: Adlernebel

Heute öffnen wir Türchen Nummer 23 und finden das Objekt „M16“: es ist ein mit erst 5 Millionen Jahren recht junger Sternhaufen im Sternbild der Schlange, der von einem Emissionsnebel umgeben ist, welcher hauptsächlich aus Wasserstoff besteht. Der Nebel schirmt das Sternenlicht allerdings so weit ab, dass die Entfernung nur ungenau auf 5.500 bis 7.000 Lichtjahre geschätzt werden kann.

Bereits mit einem größeren Feldstecher ist M16 als kleiner Nebelfleck auszumachen.

22. Dezember: Black-Eye-Galaxie (M64)

2 Tage vor Weihnachten öffnen wir das 22. Türchen: in dem eher unscheinbaren Sternbild „Haar der Berenike“ befindet sich diese außergewöhnliche Galaxie. Sie ist in der Tat sehr ungewöhnlich, da sie im Zentrum eine gewaltige dunkle Staubwolke aufweist und daher auch Blackeye-Galaxie genannt wird. Die Entfernung dieser Galaxie zu uns wird
auf 20 bis 25 Mio. Lichtjahre geschätzt.

21. Dezember: Pacman-Nebel

Heute öffnet sich das 21. Türchen: im Sternbild Kassiopeia befindet sich der Emissionsnebel NGC 281, der wegen seiner Ähnlichkeit mit dem gleichnahmigen Videospiel auch „Pacman-Nebel“ genannt wird.

Es handelt sich hierbei um einen 9.500 Lichtjahre von der Erde entfernten Emissionsnebel der durch die nahegelegenen Sterne des offenen Sternhaufens IC 1590 zum Leuchten angeregt wird. Innerhalb des Nebels sieht man dunkle Flecke, sog. Globulen, aus denen, nachdem sie sich verdichtet haben, Sterne entstehen.

20. Dezember: Der Rosettennebel

Nur noch vier Tage, bis zum Heiligen Abend: das 20. Türchen bringt uns heute eine Kombination aus einem diffusen Emissionsnebel zusammen mit einem offenen Sternhaufen im Sternbild Einhorn: der Rosennebel (NGC 2237) wird von den im Inneren befindlichen Sternen des offenen Sternhaufens zum Leuchten gebracht.

Er befindet sich in etwa 5.000 Lichtjahren Entfernung zu unserer Erde und hat einen Durchmesser von rund 130 Lichtjahren.

19. Dezember: Die ISS

Die Internationale Raumstation, kurz ISS, kreist in einer Höhe von 400 Kilometern um unsere Erde. Mit einer Geschwindigkeit von 28.700 km/h braucht die Raumstation etwa 90 Minuten für eine Erdumrundung.

Durch die Sonne angestrahlt, reflektiert sie das Sonnenlicht so stark, dass sie bereits mit dem bloßen Auge als heller, wandernder Lichtpunkt am Himmel sichtbar ist. Ungeübte Beobachter können sie daher leicht mit einem hoch fliegenden Flugzeug verwechseln.

Aufgrund der hohen Bewegungsgeschwindigkeit kann man die ISS auf Fotografien größerer Himmelsregionen als Strichspur abbilden. Möchte man sie mit entsprechender Optik stärker vergrößert im Bild haben, wird es schon etwas schwieriger: man muss die Raumstation im richtigen Moment im Bildausschnitt haben und den Auslöser betätigen.

Eine eindrucksvolle Aufnahme haben wir hinter dem 19. Türchen versteckt: zum Aufnahmezeitpunkt wanderte die ISS direkt vor der Sonne her, ein sogenannter „Transit“. Es wurden mehrere, kurz hintereinander geschossene Bilder übereinander gelegt, so dass man schön die Bewegung der ISS vor der Sonne erkennen kann:

18. Dezember: Der Blasennebel

Diese Übersichtsaufnahme zeigt eine Sternentstehungsregion im Sternbild Kassiopeia, die sich in der Nähe des offenen Sternhaufens M52 befindet. Markant ist der sogenannte Blasennebel NGC7635, der rechts oben im Bild zu sehen ist.

Hierbei handelt es sich um eine blasenähnliche Formation, die durch den Sonnenwind eines 7,8 mag hellen Sterns entstanden ist. Der Blasennebel hat eine Entfernung von etwa 7.100 Lichtjahren zu unserer Erde.