Neuer Sternwarten-Container wurde geliefert

Punkt 9 Uhr war es soweit: der große Kranwagen fährt am Peter-Schall-Haus vor, um den neuen Büro-Container in Empfang zu nehmen und an seinen neuen Platz zu bewegen.

Ein schwerer Kran war nötig, um den Container an seinen neuen Standplatz zu hieven
Foto: Michael Feiler (Pressewart AG Orion)

Am Peter-Schall-Haus entsteht unsere neue Sternwarte. In dem heute angelieferten Container wird der neue Kontrollraum untergebracht sein. Zudem bietet er Platz für die Aufbewahrung von Beobachtungsequipment und dient dem Aufwärmen in langen Beobachtungsnächten.

Ein großer Kran hob den Container unter den Augen einiger Mitglieder der AG Orion auf das neue Fundament, das vor einigen Tagen auf der Rasenfläche vor dem Peter-Schall-Haus für den Bürocontainer ausgehoben wurde.

Videos: Michael Feiler (Pressewart AG Orion)

Die neue Kuppel ist bestellt und soll im Herbst 2021 geliefert werden. Bis dahin wird das Gelände der neuen Sternwarte noch gepflastert, ein Zaun installiert und der nötige Elektroanschluss vorgenommen.

Die Sternwarte steht zukünftig Bürgern und Schülern zur Beobachtung des Sternenhimmels zur Verfügung. Um weiteres Equipment anschaffen zu können, bittet der Verein auch weiterhin um Spenden, und zwar auf das Spendenkonto:

Astronomische Gesellschaft Orion Bad Homburg e.V.
IBAN: DE30 5125 0000 0001 0574 80, BIC: HELADEF1TSK
Taunus-Sparkasse, Verwendungszweck: „Volkssternwarte“.

Lesen Sie hierzu den ausführlichen Artikel der Taunus Zeitung vom 06.01.2021:

Taunus Zeitung vom 06. Januar 2021 – Bitte klicken um den Artikel zu vergrößern.

Der Usinger Anzeiger berichtete am 08.01.2021 in einem Online-Artikel:

Link zum Usinger Anzeiger.

Sowie am 14.01.2021 in der Printausgabe vom Usinger Anzeiger:

Usinger Anzeiger vom 14. Januar 2021 – Bitte klicken um den Artikel zu vergrößern.

Auch die Frankfurter Rundschau berichtete am 05.01.2021 in einem Online-Artikel:

Link zur Frankfurter Rundschau.

22. Dezember: Black-Eye-Galaxie (M64)

2 Tage vor Weihnachten öffnen wir das 22. Türchen: in dem eher unscheinbaren Sternbild „Haar der Berenike“ befindet sich diese außergewöhnliche Galaxie. Sie ist in der Tat sehr ungewöhnlich, da sie im Zentrum eine gewaltige dunkle Staubwolke aufweist und daher auch Blackeye-Galaxie genannt wird. Die Entfernung dieser Galaxie zu uns wird
auf 20 bis 25 Mio. Lichtjahre geschätzt.

21. Dezember: Pacman-Nebel

Heute öffnet sich das 21. Türchen: im Sternbild Kassiopeia befindet sich der Emissionsnebel NGC 281, der wegen seiner Ähnlichkeit mit dem gleichnahmigen Videospiel auch „Pacman-Nebel“ genannt wird.

Es handelt sich hierbei um einen 9.500 Lichtjahre von der Erde entfernten Emissionsnebel der durch die nahegelegenen Sterne des offenen Sternhaufens IC 1590 zum Leuchten angeregt wird. Innerhalb des Nebels sieht man dunkle Flecke, sog. Globulen, aus denen, nachdem sie sich verdichtet haben, Sterne entstehen.

20. Dezember: Der Rosettennebel

Nur noch vier Tage, bis zum Heiligen Abend: das 20. Türchen bringt uns heute eine Kombination aus einem diffusen Emissionsnebel zusammen mit einem offenen Sternhaufen im Sternbild Einhorn: der Rosennebel (NGC 2237) wird von den im Inneren befindlichen Sternen des offenen Sternhaufens zum Leuchten gebracht.

Er befindet sich in etwa 5.000 Lichtjahren Entfernung zu unserer Erde und hat einen Durchmesser von rund 130 Lichtjahren.

19. Dezember: Die ISS

Die Internationale Raumstation, kurz ISS, kreist in einer Höhe von 400 Kilometern um unsere Erde. Mit einer Geschwindigkeit von 28.700 km/h braucht die Raumstation etwa 90 Minuten für eine Erdumrundung.

Durch die Sonne angestrahlt, reflektiert sie das Sonnenlicht so stark, dass sie bereits mit dem bloßen Auge als heller, wandernder Lichtpunkt am Himmel sichtbar ist. Ungeübte Beobachter können sie daher leicht mit einem hoch fliegenden Flugzeug verwechseln.

Aufgrund der hohen Bewegungsgeschwindigkeit kann man die ISS auf Fotografien größerer Himmelsregionen als Strichspur abbilden. Möchte man sie mit entsprechender Optik stärker vergrößert im Bild haben, wird es schon etwas schwieriger: man muss die Raumstation im richtigen Moment im Bildausschnitt haben und den Auslöser betätigen.

Eine eindrucksvolle Aufnahme haben wir hinter dem 19. Türchen versteckt: zum Aufnahmezeitpunkt wanderte die ISS direkt vor der Sonne her, ein sogenannter „Transit“. Es wurden mehrere, kurz hintereinander geschossene Bilder übereinander gelegt, so dass man schön die Bewegung der ISS vor der Sonne erkennen kann:

18. Dezember: Der Blasennebel

Diese Übersichtsaufnahme zeigt eine Sternentstehungsregion im Sternbild Kassiopeia, die sich in der Nähe des offenen Sternhaufens M52 befindet. Markant ist der sogenannte Blasennebel NGC7635, der rechts oben im Bild zu sehen ist.

Hierbei handelt es sich um eine blasenähnliche Formation, die durch den Sonnenwind eines 7,8 mag hellen Sterns entstanden ist. Der Blasennebel hat eine Entfernung von etwa 7.100 Lichtjahren zu unserer Erde.

17. Dezember: h & chi

„H und Chi“ ist der geläufige Name dieses Doppelsternhaufens, bestehend aus den beiden offenen Sternhaufen NGC869 und NGC884: sie sind hinter dem 17. Türchen unseres Adventskalenders versteckt. Diese Sternhaufen befinden sich im Sternbild Perseus und
sind bereits mit dem bloßen Auge sichtbar.

Sie haben einen Abstand von 7.500 Lichtjahren zu unserer Erde, haben ein geschätztes Alter von 75 bis 150 Millionen Jahren und sind damit noch relativ jung.