17. Dezember: h & chi

„H und Chi“ ist der geläufige Name dieses Doppelsternhaufens, bestehend aus den beiden offenen Sternhaufen NGC869 und NGC884: sie sind hinter dem 17. Türchen unseres Adventskalenders versteckt. Diese Sternhaufen befinden sich im Sternbild Perseus und
sind bereits mit dem bloßen Auge sichtbar.

Sie haben einen Abstand von 7.500 Lichtjahren zu unserer Erde, haben ein geschätztes Alter von 75 bis 150 Millionen Jahren und sind damit noch relativ jung.

16. Dezember: Pferdekopfnebel

Pferdefreunden wird beim Blick hinter unser 16. Türchen das Herz höher schlagen: dahinter verbirgt sich der sogenannte Pferdekopfnebel, dessen markante Form an einen Pferdekopf erinnert und ihm so seinen Namen gab.

Es handelt sich hierbei um eine Dunkelwolke im Sternbild des Orion, die sich vor dem Emissionsnebel IC 434 in einer Entfernung von rund 1.500 Lichtjahren zu unserer Erde befindet. Entdeckt wurde der Pferdekopfnebel im Jahre 1887 von Williamina Fleming, einer amerikanischen Astronomin mit schottischen Wurzeln.

15. Dezember: Eskimonebel

Der Eskimonebel hinter der Adventskalendertür Nummer 15, auch als NGC2392 katalogisiert, befindet sich im Sternbild Zwillinge und ist mit mittelgroßen Teleskopen relativ einfach zu finden. Es handelt sich hierbei um einen Planetarischen Nebel, dessen expandierende Hülle durch die starke Strahlung seines sehr heißen Zentralsterns zum Leuchten angeregt wird.

Planetarische Nebel haben nichts mit Planeten zu tun, auch wenn sie aufgrund ihrer äußerlichen Erscheinung mit denen von Planeten verwechselt werden können. Hierbei handelt es sich aber um die Überreste eines roten Riesensterns, der nach dessen Lebensphase seine äußere Hülle abgestoßen hat.

14. Dezember: Der Schwan

Hinter Tür Nummer 14 unseres Astro-Adventskalenders kommt der majestetische Schwan am nächtlichen Sternenhimmel zum Vorschein: das Sommersternbild ist aufgrund seiner nördlichen Position auch noch im Herbst und an frühen Winterabenden zu sehen. Es schaut aus wie ein großes Kreuz und wird auch als „Kreuz des Nordens“ bezeichnet, quasi das Pendant zum Sternbild „Kreuz des Südens“, das nur auf der Südhalbkugel unserer Erde sichtbar ist.

Im Schwan zu finden ist unter anderem der Cirrus Nebel: ein im optischen Spektrum sichtbarer Teil eines größeren Überrestes einer Supernova in einer Entfernung von rund 2.400 Lichtjahren.

Ebenfalls im Sternbild des Schwans ist M39 beheimatet, ein offener Sternhaufen, der sich in einer Entfernung von ca. 1.000 Lichtjahren befindet. Sein Durchmesser beträgt rund 9 Lichtjahre.

Die rund 80 Sterne von M39 haben etwa die doppelte Masse unserer Sonne und leuchten bis zu 80mal heller als unser Heimatstern.

Der im Jahre 1881 vom Astronomen Édouard Stephan entdeckte Emissionsnebel NGC 6914 befindet sich ebenfalls im Sternbild Schwan. Er ist rund 6.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Noch ein schöner Emissionsnebel im Schwan ist der sogenannte Pelikannebel (IC 5070). Seine markante Form erinnert an einen Pelikan und gab ihm seinen Namen:

13. Dezember: Strudelgalaxie

Die 13. Tür unseres Adventskalenders zeigt ein besonders schönes Objekt: im Sternbild Jagdhunde befindet sich diese einzigartig schöne und bereits mit kleinen Teleskopen sichtbare Galaxie mit dem Namen „Strudelgalaxie“ oder auch „Whirlpoolgalaxie“.

Genau genommen besteht M51 aus der Spiralgalaxie NGC5194 und der kleineren Galaxie NGC5195. Das markante Erscheinungsbild ist darauf zurückführen, dass sich die beiden Galaxien vor etwa 400 Mio. Jahren sehr nahe gekommen sind und seither in Wechselwirkung zueinander befinden. Die Hauptgalaxie NGC5194 ist mit einer Ausdehnung von etwa 87.000 Lichtjahren etwas kleiner als unsere Milchstraße und etwa 30 Mio. Lichtjahre von uns entfernt. Bereits mit kleinen Teleskopen ist M51 als verschwommener Lichtflecht sichtbar.

12. Dezember: Lagunennebel

Der Lagungennebel hinter der 12. Adventskalendertür befindet sich nahe des galaktischen Zentrums unserer Milchstraße im Sternbild Sagittarius. Es handelt sich hierbei um ein aktives Sternentstehungsgebiet in dessen Umgebung sich auch viele Sterne, Staubwolken und Dunkelnebel befinden, die als dunkle Flecken sichtbar sind.

Der Nebel selbst trägt die Katalogbezeichnung NGC6523 und beherbergt einen jungen Sternhaufen NGC6530 der in den vergangenen 2 Millionen Jahren entstanden ist. Der Nebel besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, der durch die intensive UV-Strahlung der jungen Sterne ionisiert und damit zum Leuchten angeregt wird.

Der Sternhaufen NGC6530 wurde bereits im Jahr 1654 entdeckt und 1764 von Charles Messier als M8 katalogisiert.

11. Dezember: Der Hantelnebel

Der planetarische Nebel M27 im 11. Türchen ist ein leuchtender Überrest eines vergangenen Sterns, der durch den sich im Zentrum befindlichen weißen Zwergstern zum bunten Leuchten angeregt wird.

Messier 27 hat eine für einen planetarischen Nebel vergleichsweise große Ausdehnung von 2,5 Lichtjahren und ist unserem Sonnensystem mit 1.000 Lichtjahren Entfernung relativ nahe.