24. Dezember: Milchstraße

Für das letzte Türchen unseres astronomischen Adventkalenders haben wir uns die Milchstraße ausgesucht: Die Milchstraße erkennt man mit bloßem Auge als milchig-helles Band, welches sich quer über den Himmel zieht. Natürlich besteht die Milchstraße nicht wirklich aus Milch, sondern aus Milliarden von Sternen.

Hierbei handelt es sich um unsere eigene Galaxie, in der sich unser Sonnensystem befindet. Eine Galaxie besteht aus Sternen, Gas und Staub und kann die Form einer flachen Scheibe haben, bei der die Sterne in Spiralarmen angeordnet sind und um das Zentrum einer Galaxie kreisen. Die Astronomen kennen noch verschiedene andere Formen von Galaxien, die sie in verschiedene Klassen einteilen.

Wir hoffen, dass Ihnen unser Adventskalender gefallen hat. Über eine Spende für den geplanten Bau unserer neuen Sternwarte würden wir uns sehr freuen.


Die AG Orion wünscht Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2020!

Krippe in der kath. St. Laurentiuskirche Usingen

Ein herzliches Dankeschön allen, die diesen astronomischen Adventskalender ermöglicht haben!

23. Dezember: Adlernebel

Heute öffnen wir Türchen Nummer 23 und finden das Objekt „M16“: es ist ein mit erst 5 Millionen Jahren recht junger Sternhaufen im Sternbild der Schlange, der von einem Emissionsnebel umgeben ist, welcher hauptsächlich aus Wasserstoff besteht. Der Nebel schirmt das Sternenlicht allerdings so weit ab, dass die Entfernung nur ungenau auf 5.500 bis 7.000 Lichtjahre geschätzt werden kann.

Bereits mit einem größeren Feldstecher ist M16 als kleiner Nebelfleck auszumachen.

Neuer Sternwarten-Container wurde geliefert

Punkt 9 Uhr war es soweit: der große Kranwagen fährt am Peter-Schall-Haus vor, um den neuen Büro-Container in Empfang zu nehmen und an seinen neuen Platz zu bewegen.

Ein schwerer Kran war nötig, um den Container an seinen neuen Standplatz zu hieven
Foto: Michael Feiler (Pressewart AG Orion)

Am Peter-Schall-Haus entsteht unsere neue Sternwarte. In dem heute angelieferten Container wird der neue Kontrollraum untergebracht sein. Zudem bietet er Platz für die Aufbewahrung von Beobachtungsequipment und dient dem Aufwärmen in langen Beobachtungsnächten.

Ein großer Kran hob den Container unter den Augen einiger Mitglieder der AG Orion auf das neue Fundament, das vor einigen Tagen auf der Rasenfläche vor dem Peter-Schall-Haus für den Bürocontainer ausgehoben wurde.

Videos: Michael Feiler (Pressewart AG Orion)

Die neue Kuppel ist bestellt und soll im Herbst 2021 geliefert werden. Bis dahin wird das Gelände der neuen Sternwarte noch gepflastert, ein Zaun installiert und der nötige Elektroanschluss vorgenommen.

Die Sternwarte steht zukünftig Bürgern und Schülern zur Beobachtung des Sternenhimmels zur Verfügung. Um weiteres Equipment anschaffen zu können, bittet der Verein auch weiterhin um Spenden, und zwar auf das Spendenkonto:

Astronomische Gesellschaft Orion Bad Homburg e.V.
IBAN: DE30 5125 0000 0001 0574 80, BIC: HELADEF1TSK
Taunus-Sparkasse, Verwendungszweck: „Volkssternwarte“.

Lesen Sie hierzu den ausführlichen Artikel der Taunus Zeitung vom 06.01.2021:

Taunus Zeitung vom 06. Januar 2021 – Bitte klicken um den Artikel zu vergrößern.

Der Usinger Anzeiger berichtete am 08.01.2021 in einem Online-Artikel:

Link zum Usinger Anzeiger.

Sowie am 14.01.2021 in der Printausgabe vom Usinger Anzeiger:

Usinger Anzeiger vom 14. Januar 2021 – Bitte klicken um den Artikel zu vergrößern.

Auch die Frankfurter Rundschau berichtete am 05.01.2021 in einem Online-Artikel:

Link zur Frankfurter Rundschau.

22. Dezember: Black-Eye-Galaxie (M64)

2 Tage vor Weihnachten öffnen wir das 22. Türchen: in dem eher unscheinbaren Sternbild „Haar der Berenike“ befindet sich diese außergewöhnliche Galaxie. Sie ist in der Tat sehr ungewöhnlich, da sie im Zentrum eine gewaltige dunkle Staubwolke aufweist und daher auch Blackeye-Galaxie genannt wird. Die Entfernung dieser Galaxie zu uns wird
auf 20 bis 25 Mio. Lichtjahre geschätzt.

21. Dezember: Pacman-Nebel

Heute öffnet sich das 21. Türchen: im Sternbild Kassiopeia befindet sich der Emissionsnebel NGC 281, der wegen seiner Ähnlichkeit mit dem gleichnahmigen Videospiel auch „Pacman-Nebel“ genannt wird.

Es handelt sich hierbei um einen 9.500 Lichtjahre von der Erde entfernten Emissionsnebel der durch die nahegelegenen Sterne des offenen Sternhaufens IC 1590 zum Leuchten angeregt wird. Innerhalb des Nebels sieht man dunkle Flecke, sog. Globulen, aus denen, nachdem sie sich verdichtet haben, Sterne entstehen.

20. Dezember: Der Rosettennebel

Nur noch vier Tage, bis zum Heiligen Abend: das 20. Türchen bringt uns heute eine Kombination aus einem diffusen Emissionsnebel zusammen mit einem offenen Sternhaufen im Sternbild Einhorn: der Rosennebel (NGC 2237) wird von den im Inneren befindlichen Sternen des offenen Sternhaufens zum Leuchten gebracht.

Er befindet sich in etwa 5.000 Lichtjahren Entfernung zu unserer Erde und hat einen Durchmesser von rund 130 Lichtjahren.

Große Himmelserscheinung am Montag – Bau der Volkssternwarte Hochtaunus hat begonnen

Kurz vor Weihnachten kommt es zu einer interessanten Himmelserscheinung. Die Planeten Jupiter und Saturn kommen sich von der Erde aus gesehen immer näher. Sie werden am Montag, 21. Dezember, mit nur 6 Bogenminuten Distanz einen so geringen Abstand erreichen, dass sie mit dem bloßem Auge fast nicht mehr zu unterscheiden sind.

Solche Himmelsereignisse wird die AG Orion künftig auch an der Volkssternwarte Hochtaunus zeigen. Alle erforderlichen Bauaufträge wurden bereits vergeben und die AllSky-Kuppel bei Baader Planetarium bestellt. Am 26. November konnten schon die ersten Bauarbeiten auf dem Gelände am Peter-Schall-Haus von der Firma Garten und Landschaftsbau Burkhardt GmbH & Co. KG aus Eschborn eingeleitet werden.

Lesen Sie hierzu den ausführlichen Artikel der Taunus Zeitung vom 16.12.2020:

Taunus Zeitung vom 16. Dezember 2020 – Bitte klicken um den Artikel zu vergrößern.

Der Usinger-Anzeiger berichtete von der Konjunktion direkt am 21. Dezember 2020 in einem Online Artikel. Link zum Usinger Anzeiger.

Christian Schmitz gelang am 17. Dezember 2020 diese Aufnahme von Mond (links) und Jupiter mit Saturn (rechts). Jupiter und Saturn näherten sich hier bereits auf nur 27 Bogenminuten an. Das Foto entstand auf dem Feld neben dem Toom Baumarkt in Usingen mit Blick Richtung Südwest auf Rod am Berg. Verwendet wurde eine Nikon D5300 mit einem 50mm Objektiv aus den 80er Jahren bei manueller Scharfstellung.

Mond mit Konjunktion von Jupiter und Saturn – Bitte klicken um das Foto zu vergrößern.

Michael Feiler gelang dieser Schnappschuss am 18. Dezember 2020 freihändig mit dem iPhone. Trotz vieler Wolken war kurzzeitig ein Blick auf Mond (links) und Jupiter mit Saturn möglich. Die Konjunktion beider Planeten ist links von der Bildmitte über der Wolke zu erkennen. Der Abstand der Planeten beträgt nur 21 Bogenminuten. Das Foto entstand auf der Straße zum Deponiepark Brandholz mit Blick in Richtung Südwest nach Hausen-Arnspach.

Mond mit Konjunktion von Jupiter und Saturn – Bitte klicken um das Foto zu vergrößern.

Vereinsmitglied Matthias Steiner fotografierte die Konjunktion am 19. Dezember 2020 in Dreieich-Götzenhain mit seiner Canon EOS1300D und 200mm Objektiv. Beim ersten Foto flog oberhalb von Jupiter und Saturn ein Flugzeug vorbei. Auf dem zweiten Bild sind die Planeten detaillierter zu sehen. Oben ist Saturn und unten der hellere Jupiter. Beide Planeten haben nur noch einen Abstand von 15 Bogenminuten. Bei genauer Betrachtung sind bei Jupiter noch drei Monde zu sehen. Von Jupiter ausgehend nach links oben: Europa, Ganymed und Kallisto.

Die Konjunktion von Jupiter und Saturn – Bitte klicken um die Fotos zu vergrößern.