2. Dezember: Der Mond

Hinter dem 2. Türchen verbirgt sich unser Erdtrabant, der Mond, der sich in rund 360.000 km Entfernung zu unserem Heimatplaneten befindet. Er umkreist die Erde in gut 27 Tagen. Dabei sehen wir immer die gleiche Seite der Oberfläche, da er sich in der gleichen Zeit um seine eigene Achse dreht.

Besonders schön zeigt er sich bei zu- oder abnehmendem Mond: dann werfen die vielen Krater und Berge weite Schatten auf der Mondoberfläche. Der Mond ist ein dankbares Beobachtungsobjekt auch mit einem Fernglas und kleineren Teleskopen.

Wer mehr über den Mond erfahren möchte: https://www.der-mond.org/

Auf der folgenden Aufnahme ist oben links ist der sogenannte „Goldene Henkel“ zu sehen, der nur zu einer ganz bestimmten Mondphase für wenige Stunden sichtbar wird. Etwa 10 bis 11 Tage nach Neumond liegt das Tal der Regenbogenbucht (Sinus Iridium) noch im Schatten, während die Bergspitzen des angrenzenden Juragebirges aufgrund ihrer Höhe bereits vom Sonnenlicht erreicht werden. Wegen ihrer prägnanten, an einen Henkel erinnernden Form und dem vom Mond gelblich reflektierten Licht erhielt diese Formation den Namen „Goldener Henkel“.

Das Bild entstand am 24.03.2021 gegen 1.47 Uhr mit der DSLR Nikon D 500 und einem 600 mm f/6,3 Objektiv bei 1/80 Sekunde Belichtungszeit und ISO 200. Foto: Bernhard Strauch

Zu sehen sind auf dem nächsten Bild der Krater Plato mit einem Durchmesser von 101 km zusammen mit den Montes Alpes und dem Vallis Alpes sowie im Süden ein Teil des Mare Imbrium.

Das Bild entstand aus einer am 07.08.2020 gegen 01.32 Uhr in Pfaffenwiesbach bei näherungsweise Vollmond mit dem TEC-140 ED Apo Refraktor bei ca. 3200 mm Brennweite und einer ASI 385 MC Kamera mit einer Bildfrequenz von 121 fps aufgenommenen Videosequenz von ca. 3640 Einzelbildern, wobei die besten 10% der Einzelbilder zu einem Gesamtbild integriert wurden. Foto: Bernhard Strauch

Auf dem folgenden Bild erkennt man die Krater Kopernikus mit einem Durchmesser von ca. 93 km und Kepler (links) mit ca. 31 km Durchmesser zusammen mit dem markanten Strahlensystem aus dem Auswurf der Einschläge.

Das Bild entstand aus einer am 07.08.2020 gegen 01.34 Uhr in Pfaffenwiesbach bei näherungsweise Vollmond mit dem TEC-140 ED Apo Refraktor bei ca. 3200 mm Brennweite und einer ASI 385 MC Kamera mit einer Bildfrequenz von 128 fps aufgenommenen Videosequenz von ca. 1930 Einzelbildern, wobei die besten 10% der Einzelbilder zu einem Gesamtbild integriert wurden. Foto: Bernhard Strauch

Zu sehen ist auf dem Bild unten das im südöstlichen Bereich des Mondes gelegene Mare Nectaris, links oben mit den markanten Kratern Theophilius (101 km), Cyrillus (98 km) und Madler (28 km) sowie in der Bildmitte der Krater Fracastorius (124 km) und unterhalb diesem der Krater Piccolomini (88 km). Die kleinsten noch sichtbaren Krater haben einen Durchmesser von etwa 2 km.

Das Bild entstand aus der Kombination von zwei am 07.08.2020 gegen 01.28 Uhr in Pfaffenwiesbach bei näherungsweise Vollmond mit dem TEC-140 ED Apo Refraktor bei ca. 3200 mm Brennweite und einer ASI 385 MC Kamera mit Bildfrequenzen von 121 fps aufgenommenen Videosequenzen von jeweils ca. 3640 Einzelbildern, wobei die besten 5% bzw. 300 Einzelbilder zu Gesamtbildern integriert wurden. Foto: Bernhard Strauch

Im letzten Bild zu sehen ist rechts der im Bereich südlich des Mare Nectaris gelegene große, von mehreren anderen Einschlägen überlagerte Krater Janssen (191 km) zusammen mit den Kratern Fabricius (78 km), Metius (88 km) und – im Schatten – Steinhell (68 km) und Watt (68 km).

Das Bild entstand aus einer am 07.08.2020 um 01.25 Uhr in Pfaffenwiesbach bei näherungsweise Vollmond mit dem TEC-140 ED Apo Refraktor bei ca. 3200 mm Brennweite und einer ASI 385 MC Kamera mit einer Bildfrequenz von 121 fps aufgenommenen Videosequenz von ca. 3635 Einzelbildern, wobei die besten 275 Einzelbilder zu einem Gesamtbild integriert wurden.